Als ich begann mich mit Zero Waste auseinander zu setzen, war ich erschrocken, wie viel Plastik sich in meinem Badezimmer befand. Dabei ist es so einfach all diese bösen Plastikverpackungen komplett aus dem Bad zu verbannen. Welche Zero Waste Alternativen fürs Badezimmer es gibt, stellen wir dir im Folgenden gern näher vor.
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Zero Waste Alternativen fürs Badezimmer – Bambuszahnbürste statt Plastikzahnbürste
Ein Bild, das mir bis heute nicht aus dem Kopf geht, sind Plastikzahnbürsten, die in Mitten von anderen Plastikteilchen wie ausgespuckt, vom Ozean, am Strand in der Sonne liegen. Kurz darauf bin ich also losgezogen und habe mir meine erste Bambuszahnbürste von HYDROPHIL gekauft und bin nun seit langem sehr zufrieden damit.
Auch wenn die Borsten immer noch aus Nylon bestehen, ist es grundsätzlich ein großer Schritt in die richtige Richtung, den wir jedem nur ans Herz legen können.
Einwegrasierer Adieu – plastikfreies Rasieren mit dem Rasierhobel
Der Rasierer ist wohl einer der Gegenstände, die man in so ziemlich jedem Haushalt findet. Sowohl Männer als auch Frauen benutzen ihn.
Meistens finden dann allerdings doch nur die Einwegrasierer, die man nach einem Mal benutzen wegschmeißt, Verwendung. Selbst wenn man einen mit auswechselbarer Klinge benutzt, sind diese doch unverhältnismäßig teuer und auch wieder mit Plastik umgeben, das nicht recyclebar ist.
Die einfachste, und tatsächlich auch günstigste, Lösung ist der Rasierhobel (siehe Bild). Und auch wenn der Name erstmal etwas grausam klingt, ist das wirklich eine unglaublich tolle Erfindung, die sich auch bei uns sehr bewährt hat!
Rasierhobel kosten zwischen 20 bis 40 EUR, bestehen zu 100% aus rostfreiem Edelstahl und werden mit einer Rasierklinge versehen, welche bis zu zwei Monate genutzt werden kann. (Nach unserer eigenen Erfahrung)
Nachkaufen muss man nur (knapp einmal im Jahr) die Klingen, welche es für ein paar Euro, in Pappe verpackt, zu kaufen gibt.
Mit einem Rasierhobel hat man also einen Rasierer, der ein Leben lang halten kann und keine Schadstoffe hinterlässt, welcher Rasierer kann das schon von sich behaupten?
Dazu kommt noch, dass die Klingen bedeutend schärfer sind als die von herkömmlichen Rasierern, sodass die Haut weniger gereizt wird.
Man kann mit dieser Alternative also enorm viel Plastikmüll einsparen und seiner Haut etwas Gutes tun!
Sicherlich ist die Anwendung zu Beginn eine Gewöhnungssache, aber auch dafür gibt es auf Youtube wunderbare Tutorials.
Das einfachste Deo der Welt – Natron
Selbstverständlich gibt es die unterschiedlichsten DIY Rezepte für Zero Waste Deos mit denen du dir dein eigenes Deo mischen kannst, doch so kompliziert musst du es dir garnicht machen.
Genau genommen brauchst du nämlich nur eine Zutat und das ist: Natron!
Verblüffend, aber es funktioniert. Man nimmt einfach ein bisschen Natronpulver zwischen den Fingerspitzen auf und tupft es sich auf die Achselhöhlen.
Tada – kein unangenehmer Schweißgeruch hat mehr eine Chance! Ja es kann so einfach sein!
Das Einzige, was du beachten solltest ist, dass Natron nicht auf frisch rasierter haut aufgetragen werden sollte. Sonst wirst du mit unangenehmen Reizungen gestraft.
Wenn du Düfte magst, gibt es natürlich unzählige Naturkosmetik Deos, die ebenso wirksam sind. Einige, von denen wir selbst überzeugt sind, haben wir in unserem Produkt-Katalog für dich gelistet, zum Beispiel die Deocreme von Nelumbo Naturkosmetik, Lamazuna oder Wolkenseifen.
Back to the roots – Seife statt Duschbad in Plastikflaschen
Früher war (all)es besser! Ein Satz, dem man sicherlich nicht uneingeschränkt zustimmen kann.
Bei folgendem Tipp für Zero Waste Alternativen im Badezimmer allerdings schon.
Feste Seife ist schon lange nicht mehr uncool, denn es gibt sie in mindestens genauso vielen verschiedenen Geruchsrichtungen sowie für die verschiedensten Hauttypen, genau wie ihre flüssigen Vertreter.Der Vorteil bei fester Seife liegt allerdings auf der Hand: Bedeutend weniger Verpackungsmüll und oft auch bessere Inhaltsstoffe! Außerdem kann man sie ohne Probleme bis auf den letzten Rest verbrauchen (anders als bei den Flaschen die man erst Tage über Kopf stehen lassen oder ausspülen muss).
Wenn überhaupt wird feste Seife in Papier eingepackt, ganz selten in Plastik (und das sind meistens auch die Marken, deren Inhaltststoffe und Herstellungsprozesse nicht so berauschend sind.)Welche Seife man nehmen möchte, ist jedem selbst überlassen. Genauso wie bei Flüssigseife heißt es, probieren geht über studieren. Allerdings empfehlen wir eher Seife aus dem Reformhaus/Biomarkt/Unverpackt Laden eures Vertrauens, da hier oft ein besonderes Augenmerk auf die Herstellung und Inhaltstoffe gelegt wird.
Oft werden diese Seifen auch in Deutschland hergestellt, sind vegan, bio und/oder fair gehandelt.Um auch wirklich das Beste aus deiner festen Seife herausholen zu können, empfehlen wir zudem ein Sisal Säckchen zu benutzen.
Es peelt nicht nur ganz sanft die Haut, sondern es hilft auch zuverlässig jedes Seifenstück zur Gänze zu verbrauchen. Dieses Säckchen bekommt ihr z.B. in eurem Unverpackt Laden oder auch im Online Shop von Original Unverpackt (dort bekommt ihr übrigens auch viele verschiedene Seifensorten). (unbezahlte Werbung)
Die beste Entscheidung – Menstruationstasse statt Tampon
Auch im Bereich Hygieneartikel fällt im Bad einiges an Müll an, und zwar geht es um unsere Mensturation.
Nicht das beliebteste Thema, doch definitiv ein Wichtiges auch in Bezug auf Müll und Gesundheit.
Wenn man sich nicht gerade dafür entscheidet alles frei laufen zu lassen, benutzt man als Frau entweder Binden oder Tampons.
Beides ist gesundheitlich mehr oder weniger bedenklich da sich in Tampons teilweise fiese Bakterien sammeln können und auch Binden durch ihre Plastikbeschichtung das Vermehren von Bakterien begünstigen.
(Dasselbe gilt übrigens auch für Slipeinlagen und Unterwäsche mit hohem Polyesteranteil)
Neben diesem Aspekt zählt für uns natürlich auch insbesondere der Müllfaktor. Tampons sind immer einzeln eingeschweißt und auch Binden kommen nicht ohne Verpackungen aus. Doch auch dafür gibt es Zero Waste Alternativen fürs Badezimmer.
Eine gute Alternative bieten beispielsweise dafür sogenannte [eafl id=”3672″ name=”Kulmine Menstruationstassen” text=”Menstruationstassen”]* und waschbare [eafl id=”3669″ name=”Kulmine Stoffbinden” text=”Stoffbinden”]*/Slipeinlagen. Zwar sind beide Varianten in der Anschaffung etwas teurer lohnen sich aber auf Dauer definitiv, da man sowohl sich selbst als auch der Umwelt etwas Gutes tut.
Wem eine müllfreie Tamponalternative lieber ist, der kann die naturbelassenen [eafl id=”3673″ name=”Kulmine Menstruationsschwämmchen” text=”Menstruationsschwämmchen”]* von Kulmine ausprobieren.
Es gibt viele verschiedene Anbieter für diese Menstruationstassen und Stoffbinden, manche engagieren sich auch noch in einem sozialen Projekt, welches Mädchen in Entwicklungsländern eine Menstruationstasse/Stoffbinde pro Kauf spendet. (Dazu gehören z.B. Ecofemme und Rubycup)
Bei den Menstruationstassen sollte sich jede Frau vorher individuell kundig machen, da es verschiedene Größen und Formen gibt.
So oder so, mit diesen Alternativen tut man sowohl sich selbst als auch der Umwelt etwas Gutes und kann sicher die eigene Periode durchleben, ohne Sorge um verschmutze Unterwäsche und einen wachsenden Müllberg zu haben.
Kennt ihr noch mehr Zero Waste Alternativen fürs Badezimmer, von denen wir unbedingt berichten sollten? Dann schreibt uns ein Kommentar.